Am Unterlauf des Mekong

Indochina

Zur Zeit der französischen Kolonialisierung bildeten Laos, Kambodscha und Vietnam die „Union Indochinoise“. Heute sind die drei Länder längst unabhängig und unterscheiden sich voneinander deutlich. Alle drei Staaten haben aber gemein, dass sie am Unterlauf des Mekong liegen und stark von indischen und chinesischen Einflüssen geprägt wurden.

Auf der indochinesischen Halbinsel, gleich östlich von Thailand liegen Kambodscha, Laos und Vietnam. Es ist erst einige Jahrzehnte her, dass diese Länder durch die blutige Herrschaft der Roten Khmer und, mehr noch, vom Krieg um Vietnam gebeutelt wurden.

Unter den Giftgasangriffen der Amerikaner im Vietnamkrieg leidet die Natur noch heute, auch wenn sie sich langsam aber sicher ihr Territorium zurück erobert. 

Besonders in Vietnam hat sich die Wirtschaft noch nicht in dem Maße erholt, wie es wünschenswert wäre. Dennoch gehören sowohl Laos, als auch Kambodscha und Vietnam zu den aufstrebenden Nationen. Bei einem Pro-Kopf-Einkommen um die 7.500 US$ gibt es aber noch viel Luft nach oben.

Kambodscha, Land der Khmer

Längst ist Kambodscha wieder das wunderschöne Land, das es schon vor der blutigen Herrschaft der Roten Khmer war. In direkter Nachbarschaft von Thailand können Sie schon seit vielen Jahren wieder die phantastischen Hinterlassenschaften der uralten Khmer-Kultur genießen, allen voran dem Angkor Wat.

Siem Reap

Faszination Angkor Wat

Im lebendigen Siem Reap mit seinen tollen Bars und Restaurants können Sie z. B. die phantastische Khmer-Küche genießen.

Vor allem aber ist die Stadt der Ausgangspunkt zu den Tempeln der Umgebung, allen voran dem Angkor Wat, einer der faszinierensten Orte der Welt. Aber auch Ta Phrom und Bayon laden zu Erkundungen ein.

In der Nähe liegt die „Mutter aller Bergtempel“, der Prasat Preah Vihear direkt an der thailändischen Grenze. 

Auch die ein wenig abgeschiedenen Perlen Kambodschas erreichen Sie von Siem Reap aus, so z. B. die alte Kolonialstadt Battambang oder auch die aus dem Film „Apokalypse Now“ bekannte Provinz Ratanakiri mit ihrer wunderschönen Natur, den Seen, den Wasserfällen und den wilden Tieren wie Elefanten und Affen.

Phnom Penh

Zurück zum alten Glanz

Phnom Penh ist chaotisch, aber sehr verlockend. Die Hauptstadt des Landes liegt malerisch an der Mündung des Tonle Sap in den Mekong und zählt sich zu den schönsten am Fluss gelegenen Städten Südostasiens.

Aufgrund seiner zentralen Lage erreichen Sie auch viele anderen Sehenswürdigkeiten des Landes wie die Stadt Kratie am Mekong mit seinem kolonialen Charme und vielen Möglichkeiten, sich am und im Fluss zu vergnügen.

Südlich Phom Penhs liegen die wunderschönen Strände der Partystadt Sihanoukville, Kep und Kampot.

Ebenfalls nicht weit ist es in das ländliche Mondulkiri im wilden Osten, wo die endlosen Reisfelder in eine Hügellandschaft mit reißenden Wasserfällen und Dschungelpfaden.

Laos – Geheimtipp Südostasiens

Laos ist das einzige Binnenland Südostasiens und weiterhin der Geheimtipp der Region. Genießen Sie die nahezu unberührte Landschaft und die vollkommene himmlische Ruhe im wohl rätselhaftesten Land der Region.

Vientiane

Hauptstadt in der Mekongschlaufe

In den 1970er-Jahren galt Vientiane als verruchte Opiumhöhle. Doch statt Opium und Marihuana wird heute Bier gereicht, und die Bordelle wurden längst verboten. Trotzdem ist die an einer Mekongschlaufe liegende Hauptstadt immer noch lebhaft. Am Mekongufer kann man entspannt die Seele baumeln lassen, bevor oder nachdem man auf dem Nachtmarkt die authentische Küche des Landes genießt.

Kulturreisende schätzen die Tempel wie den Wat Pha Kaew oder den Wat Si Saket.

Luang Prabang

Alte Königshauptstadt

Die alte Königshauptstadt Luang Prabang ist das wichtigste Welterbe des Landes. 32 der ursprünglich 66 Tempel sind noch erhalten und liegen malerisch zwischen Bergen an der Mündung des Khan in den Mekong. Sehenswert sind hier vor allem das Königliche Palastmuseum und die Tempel Wat Wisunlat und Wat Xieng Thong.

Nicht weit ist es von hier zu den berühmten Kalksteinhöhlen von Pak Ou, den malerischen Kuang-Si-Wasserfällen und zur Lagune von Vang Vieng.

Pakse

Inmitten der Natur

Die Region um Pakse gehört zu den meistbesuchten des Landes. Die Stadt selbst, die an der Mündung des Xedon in den Mekong liegt, bietet einige schöne Kolonial- und Sakralbauten.

Nicht weit ist es zu den Wasserfällen am Bolaven Plateau und zum Wat Phu Tempel mit der Kulturlandschaft Champalsak, die zum Welterbe gehört. Ein bisschen weiter fahren Sie zu den Mekongfällen sowie den 4.000 im Fluss gelegenen Inseln. 

Savannakhet

Laos' Handelszentrum

Direkt hinter der thailändischen Grenze liegt am östlichen Ufer des Mekongs Laos' zweitgrößte Stadt, Savannakhet. Die Stadt ist vor allem ein wichtiges Handelszentrum für die laotische Industrie. In der Stadt, in deren Umland einst bedeutende Dinosaurierüberreste gefunden wurden, befindet sich das nicht nur bei Kindern beliebte Dinosaurier-Museum.

Im Umland befinden sich einige sehenswerte Naturschutzgebiete.

Good morning Vietnam

Die Natur Vietnams ist atemberaubend, erholt sich aber weiterhin nur langsam von den Folgen der amerikanischen Gifteinsätze im Vietnamkrieg, der 1975 endete. Dennoch hat Vietnam viel zu bieten, seien es die blühenden Metropolen Ho-Chi-Minh-Stadt und Hanoi, die atemberaubenden Strände oder die ebenso faszinierenden Inseln vor der Küste.

Ho Chi Minh Stadt

Vietnams Metropole

Das frühere Saigon ist die größte und auch internationalste Stadt des Landes. Entsprechend hektisch geht es hier zu: Allgegenwärtig in der Stadt, die nie zur Ruhe zu kommen scheint, sind die Mofas mit ihrem beständigen Knattern.

Die Sehenswürdigkeiten der Stadt lassen sich kaum zählen. Dazu gehört die Kathedrale Notre-Dame ebenso wie das von Eiffel gebaute Postamt. 

Ganz besonders ans Herz legen muss man jedem Besucher, hier und anderswo in Vietnam, die köstliche vietnamesische Küche. Kosten Sie auch ein Bia Hoi, das frisch gebraute vietnamesische Bier ohne Zusätze.

Hanoi

Perle des Nordens

Die Metropole des Nordens ist vom Gegensatz der jahrhundertealten Altstadt und der Energie des 21. Jahrhunderts geprägt. Alt und Jung lieben die Hauptstadt.

Hanoi ist auch Ausgangspunkt für weitere spannende Ziele. Im hohen Norden liegt z. B. Sa Pa, von wo aus Sie die fantastische Berglandschaft Nordvietnams erkunden können. In den Bergen erleben Sie unfassbare Ausblicke auf Flüsse, Seen, Täler, Wasserfälle und Reisterrassen. 

Hier können Sie ein Stück abseits der Zivilisation auch sehr gut Einheimische auch von ethnischen Minderheiten wie den Hmong kennenlernen.

Haiphong

Tor zur Ha-Long-Bucht

Haiphong ist nach Saigon und Hanoi die drittgrößte Stadt Vietnams. In der Stadt selbst sind die Attraktionen überschaubar.

Vor den Toren der Stadt liegt die weltberühmte Ha-Long-Bucht mit ihrer ruhigen See zwischen den Kalksteingipfeln in der bizarren Karstlandschaft. Mehr als 2.000 wunderschöne Inseln gehören zu diesem Weltnaturerbe. Entdecken Sie die Bucht im Motorboot oder besser noch in einem Kajak, mit dem Sie auch die Höhlen und Lagunen erkunden können. Übrigens: Wer es etwas ruhiger mag, sollte die Lan-Ha-Bucht besuchen, die nur ein Stück weiter vom Festland entfernt liegt.

Tho Xuan

Abseits des Trubels

Vietnam-Touristen, die dem Trubel einer Großstadt wie Hanoi entgehen möchten, fliegen am Besten nach Tho Xuan. In dieser Gegend geht es weitaus beschaulicher zu als in der nordvietnamesischen Metropole.

Besonders faszinierend ist das Tal von Mai Chau. Dieses verschlafene Tal ist das perfekte Gegenstück zum Trubel Hanois. Inmitten von grünen Landschaften und Reisfeldern finden Sie in den traditionellen, auf Pfählen erbauten Häusern der ungemein gastfreundlichen Dörfer Ihre Ruhe. 

Ideal ist das Tal für Trekkingtouren, Kajakfahrten und Touren mit dem Mountainbike.

Cam Ranh Bay

Hauptstadt der Strandpartys

Wer an wunderschönen Stränden auf Partys nicht verzichten mag, ist in Cam Ranh Bay gerade richtig. Hier und im nahen Nha Trang gibt es auf, im und am Wasser viel zu erleben.

Ruhiger geht es in Mui Ne zu, das ebenfalls einer der beliebtesten Badeorte ist und an der malerischen Küste einen 20 Kilometer langen Strand zu bieten hat. 

Während Cam Ranh Bay für Surfer und Partylöwen ideal ist, lockt Mui Ne Familien und Wellness-Urlauber an.

Dalat

Stadt des ewigen Frühlings

Im zentralen Hochland Vietnams liegt Dalat, das von Pinienwäldern und Seen umgeben ist. Das Klima ist deutlich milder als im restlichen Vietnam, so dass Mountainbike-und Motorradtouren nicht zur Tortur werden.

Auf halbem Weg nach Ho Chi Minh Stadt befindet sich Cat Tien, eines der schönsten Schutzgebiete des Landes. Die Natur lädt hier zum Wandern und Radfahren ein. Cat Tien dient vielen vom Aussterben bedrohten Tieren als Rückzugsort, die Sie hier behutsam beobachten können.

Can Tho

Im Delta des Mekong

Can Tho ist die größte Stadt in der ländlichen, aus Flussarmen und Kanälen gebildeten Wasserwelt des Mekongdeltas, in dem Sie die wunderbare Natur und freundliche Einheimische kennenlernen.

Vor der Küste liegt die Inselgruppe Con Dao mit ihren bezaubernden Stränden und Tauchgründen inmitten der wunderbaren Natur. Vor nicht allzu langer Zeit bargen Taucher hier 60.000 alte Artefakte. 

Phu Quoc

Die Seele baumeln lassen

Wenn Sie nach anstrengenden Besichtigungen oder auch einfach nur so den lieben Gott einen guten Mann sein lassen will, ist auf Phu Quoc goldrichtig. Im äußersten Süden des Landes laden herrliche Sandstrände zum Faulenzen ein.

Mit der längsten Seilbahn der Welt können Sie zur Insel Hon Thom gondeln, die weitere schöne Strände zu bieten hat. 

Da Nang

Millionenstadt am Han-Delta

Die viertgrößte Stadt Vietnams liegt am Delta des Han und ist von seinem Naturhafen und seinen Brücken geprägt. 

Von hier aus ist es nicht weit zur mittelalterlich anmutenden Stadt Hoi An. Im Gassengewirr der Altstadt finden Sie hippe Bars und Cafés, erstklassige vietnamesische Küche, günstige Maßschneider und skurrile Boutiquen. Natürlich gibt es auch reichlich Tempel und Pagoden sowie koloniale und traditionelle Häuser zu besichtigen.

Zur Entspannung lädt der großartige An-Bang-Strand ein.

Hue

Prädikat: besonders liebenswert

Die frühere Hauptstadt Hue wird von Lonelyplanet als „liebenswertester Ort Vietnams“ gepriesen. Sie liegt malerisch am Ufer des Hương Giang, dem Fluss der Wohlgerüche, und ist reich an Sehenswürdigkeiten wie den kaiserlichen Residenzen, der Zitadelle und den Festungen.

Zum Nationalpark Phong-Nha-Ke-Bang ist nicht allzu weit. Dieser lockt mit grün bewachsenen Felsen, die aus dem Regenwald ragen, durch den klare Bäche fließen. Hier sind auch einige Höhlen wie die Phong-Nha-Höhle oder die völlig zu recht so genannte Paradieshöhle zu bestaunen.

Chu Lai

Für individuelle Touristen

Chu Lai ist ein Geheimtipp für jene Touristen, die abseits der üblichen Pfade reisen. Die Stadt und die dazu gehörende Wirtschaftszone sind vor allem industriell geprägt. Hier werden Autos gebaut, aber auch Ginseng angebaut.


Stand: 24.08.2019

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